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Das Wandererlebnis Lammersdorfer Alm

Wanderungen und Verhaltensregeln:

Enzian-Granat-Steig

Lammersdorfer Almkreuz

Ausgehend von der Lammersdorferhütte führt der Rundweg über sanfte Almweiden und -wiesen, die besonders in der Enzianblütezeit von Mai bis Juni prächtig anzusehen sind, hinauf zum Lammersdorfer Almkreuz in 1.900 m Seehöhe.

Stana Mandl

Von dort weiter zum Ruheplatz "Stana Mandl" auf 2.063m Seehöhe am Lammersdorfer Berg. Während des Aufstieges überwindet man rd. 400 Höhenmeter und genießt dabei den prächtigen Ausblick über den Millstätter See mit der dahinterliegenden Bergwelt.

Obermillstätter Almkreuz

Vom "Stana Mandl" bis zum Obermillstätter Almkreuz verläuft der Weg über den flachen Almboden, vorbei an den "Bösen Seen" und mitten durch eines der größten Granatvorkommen im gesamten europäischen Alpenraum. Daher die Bezeichnung "Enzian-Granat-Steig".

Rückweg

Vom Ruheplatz Obermillstätter Almkreuz in 2.045 m Seehöhe führt der Weg bergab über die Jägerhütte wieder zurück zur Lammersdorfer Hütte. Während des Rückweges kommt man an kleinen Feuchtbiotopen und Wasserläufern vorbei und durchwandert idyllische Berg- und Waldregionen, in denen seltene Blumen und Pflanzen gedeihen.

Almbrunnsteig

Auf acht ausgewählten Standorten entlang des Enzian-Granat-Steiges von der Lammersdorfer Hütte zum Lammersdorfer Berg (ca. 4 km) wird die vielseitige und lebensnotwendige Funktion des Wassers veranschaulicht.

Hüttenquell – Trinkwasser 1.690m

Das „weiche“, also kalkarme Wasser dieser Quelle wird jedes Jahr amtlich überprüft und versorgt die Lammersdorfer Hütte und die Sennerei. Die gesamte Almregion ist reich an Wasservorkommen von hervorragender Qualität und sichert großteils die Trinkwasserversorgung unserer Dörfer. Gerade an dieser Stelle, mit dem freien Blick auf Alm, See und die imposante Bergwelt, empfiehlt es sich, das „jungfräuliche“ Quellwasser einmal mit allen Sinnen wahrzunehmen, inne zu halten und einfach auf sich wirken zu lassen.

Kraftwerksteich – Energiewasser 1.730m

Das Wasser dieses Teiches dient als Antrieb einer Turbinenanlage zur Stromerzeugung für Gasthaus und Sennhütte. In weiser Voraussicht setzte Anfang der 60er-Jahre in mühevoller Handarbeit unsere Vätergeneration auf „saubere“ Energie. Eine Pionierleistung!

Kneipptrog – Frisch & Xund 1.860m

Die Heilkraft des Wassers nutzten schon die Naturvölker in grauer Vorzeit. Aber erst Sebastian Kneipp verfeinerte die Anwendungsmethoden von Wasserkuren als Labung für Leib und Seele. Probiere aus, was dir gut tut und verspüre die wohltuende Wirkung von angewandten Arm-und Fußbädern.

Lutternach Bründl – Viehtränke 1.910m

Ohne ausreichende Wasservorkommen ist eine Beweidung nicht möglich. Glücklicherweise finden sich in unserem Almgebiet reichlich Viehtränken. Die Tröge werden nach alter Überlieferung aus besonders haltbarem Lärchenholz hergestellt.

Griftach Lackn – Wasserleben 1.910m

Lacken sind bevorzugter Lebensraum für hochalpine Überlebenskünstler in der Tier- und Pflanzenwelt. Hier tummeln sich Alpensalamander und Molche, Kaulquappen und Wasserläufer, im Uferbereich siedeln sich typische Gräser und Pflanzen an.

Almkreuz – Besinnung und Einkehr 1.920m

Im Glauben an den Schöpfer steht seit altersher an diesem besonderen Ort der Ruhe und Kraft ein schlichtes Wetterkreuz. Gerade Naturgewalten im Gebirge machen uns bewusst, dass etwas Höheres unser Dasein bestimmt.

Höhbrunn – Potenzwasser 1.950m

Diese höchst gelegene Quelle unserer Alm, zudem auffallend kalt, weist eine einzigartige Wasserqualität auf. Wusstest du … … dass laut Überlieferungen unserer Altvorderen schon einige Schlucke von diesem Wasser die Manneskraft erheblich steigern?

Böse Seen – Sagenhaftes Wassser 2.040m

Die Besonderheit dieser kleinen Seen besteht darin, dass sie ohne ersichtlichen Zufluss an höchstgelegener Stelle immer Wasser führen. Das regt doch die Fantasie an. Die Sage erzählt, dass ein hier ertrunkener Ochse im Millstätter See wieder zum Vorschein kam.

Arnika-Jufen-Steig

Start

Der Rundweg beginnt bei der Lammersdorfer Hütte und ist im ersten Teil ganz flach und als Fahrweg ausgebildet. Dieser erste Teil ist auch mit Kinderwagen befahrbar und für Jung und Alt leicht begehbar.

Jufenkreuz

Nach dem Aufstieg von ca. 35 bis 40 Minuten steht man am Gipfel beim „Jufenkreuz“ auf1.802 m Seehöhe. Der Jufen wird auch „Kinder Gipfel“ genannt, da er besonders für junge Wanderer leicht erreichbar ist. Hat man das Gipfelkreuz erreicht, kann man sich auf Ruhebänken ausrasten und den herrlichen Rundblick auf die umliegende Bergwelt und den Millstätter See genießen. Der Jufen gilt als Ruhe- und Kraftpunkt und es fällt einem leicht alle Sorgen zu vergessen und die Seele baumeln zu lassen.

Almwiesen mit Arnika

Der Weg führt dann weiter über sanfte Almwiesen, die besonders in der Arnikablütezeit von Juli bis August reizvoll zu betrachten sind, wieder talwärts in Richtung Lammersdorferhütte. Zu empfehlen ist dieser Rundweg allen, die eine leichte und bequeme Wanderung in einer gepflegten Almregion machen wollen.

Auf der Alm is es am schenstn!

Das Almvieh

Verhaltensregeln für den Umgang mit Weidevieh

Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!

Begegnet den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!

Bitte achtet darauf, dass die Mutterkühe von Natur aus den Instinkt besitzen, ihr Kalb zu beschützen. Insbesondere beim Mitführen eines Hundes! Dieser wird von den Kühen als Bedrohung für ihr Kalb gesehen – weicht den Kühen großräumig aus.

  1. Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!
  2. Mutterkühe beschützen ihre Kälber.
  3. Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!
  4. Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen.
  5. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
  6. Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen!
  7. Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!
  8. Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!
  9. Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!
  10. Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!

Mehr Informationen findet ihr unter www.sichere-almen.at